Entdecke die Welt der Wildbienen
Wissen & Inhalte zu Wildbienen
Willkommen im Wildbienen-Abenteuer
Auf dieser Seite erwarten dich Infos rund um das Thema Mauerbienen, Wildbienen und bienenfreundlichen Lebensraum. Zunächst findest du Lehrmaterialien, die an Bildungsinstitutionen genutzt werden können. Für den Start mit dem BeeHome kannst du gern auf dieser Seite vorbei schauen.
Spielerisches Kennenlernen (1. Zyklus)
Für die Kleinen
Um kleine Naturforscher und Naturforscherinnen, zum Beispiel im Kindergarten, an das Thema Wildbienen heranzuführen, haben wir die kleine Mauerbiene »Corni« (abgeleitet von Osmia Cornuta) ins Leben gerufen.
Hier findest du zwei Beiträge, in denen Corni kindgerecht ihre Welt beschreibt:
Corni's Entwicklung vom winzigen Ei zur fleissigen Wildbiene
Forschungstour & Rätselspass
Eine Forschungstour in der Natur oder am BeeHome ist ideal, um die wichtigen Insekten besser kennenzulernen. Wie sah die Biene aus, welche Farbe hatte die Blüte, auf der sie sass? Über diesen Link kann eine Notizvorlage für Beobachtungen runtergeladen werden.
Und wenn es regnet und keine Insekten fliegen? Über diesen Link kannst du ein paar lustige Rätsel herunterladen, um das neue Wissen über Wildbienen zu testen.
Arbeitsheft (1. Zyklus)
Für Kinder
Als Einstieg für Kinder im Alter von etwa 5-10 Jahren eignet sich unser Arbeitsheft mit einfachen Informationen & kleinen Rätseln.
Lehrmittel (2. Zyklus)
Für die Mittelstufe
Für die Mittelstufe möchten wir das umfangreiche Lehrmitte von wildbee.ch mit der Leitfrage "Bietet meine Umgebung Lebensräume für mich und die Wildbienen?" empfehlen. Es beinhaltet Lektionsvorschläge, didaktische Informationen, Sachinformationen und viels mehr.
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Ja. Auf der Welt gibt es rund 9 Bienenarten, die zur Gattung der Honigbienen (Apis) gezählt werden. Alle legen Honig als Nahrungsmittelvorrat an und die meisten sind nur in Asien heimisch.
Aber: Typischerweise verstehen wir unter Honigbienen die domestizierte Westliche Honigbiene (Apis mellifera), welche bereits vor vielen Tausend Jahren von den Menschen gezielt für die Honigproduktion gehalten wurde und damit in diesem Kontext nicht mehr als Wildtier oder Wildbiene bezeichnet werden kann. Honigbienen zeigen eines der komplexesten sozialen Verhalten in der Bienenwelt, bilden Staaten mit bis zu 40.000 Bienen und produzieren eben typischerweise den geliebten Honig als Nahrung für Ihre Brut.
Unter Wildbienen hingegen versteht man alle Bienenarten, welche in der Natur “wild” vorkommen und nicht von Menschen gehalten werden. Auf der Welt gibt es über 30.000 verschiedene Wildbienenarten, welche sich an die verschiedensten Lebensräume angepasst haben. Der Grossteil der Wildbienen bildet Ihre Nester im Boden, andere verwandeln morsche Holzstücke, Pflanzenstiele oder sogar leere Schneckenhäuser in Behausungen für ihre Larven. Es gibt auch Wildbienen, die ähnlich wie die Honigbiene Staaten bilden, so wie beispielsweise die verschiedenen Hummelarten. Die meisten Wildbienen leben jedoch solitär, wobei jedes Weibchen Eier legen kann. Sie kümmert sich alleine um die Aufzucht Ihrer Brut, so wie beispielsweise die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis). Von den komplexen Staatenbildenden Arten bis zu den solitär lebenden Arten gibt es aber auch viele Übergangsformen. Wild lebende Honigbienen gibt es heute in den Wäldern Europas nur noch wenige fragmentierte Populationen, da sich unter anderem ihr Lebensraum durch die stark dezimierten Altbaumbestände in den letzten hundert Jahren stetig verkleinert hat.
Nein, zur Flugzeit der Mauerbienen im Frühling besteht ein enormes Angebot an Pollen und Nektar, sodass die Mauerbienen den Honigbienen nicht in die Quere kommen. Wenn überhaupt, dann stellen eher die Honigbienen eine Gefahr für die Mauerbienen dar, da ein Honigbienenvolk bis zu 40.000 Bienen zählt und ein Imker rund 5−10 Völker hat, die er oft am selben Standort platziert.
Die Weibchen unserer Mauerbienen haben zwar einen kleinen Stachel, sie setzen diesen jedoch kaum je ein und er ist so weich, dass er praktisch nicht in unsere Haut dringen kann. Die Mauerbienen zeigen vor allem keinerlei aggressives Verhalten: Man müsste die Tiere regelrecht mit der Hand zerdrücken, um einen Stich zu riskieren. Ein Stich wäre aber kaum schmerzhaft und nicht mit Stichen von Honigbienen oder Wespen zu vergleichen.
Das Zeitfenster für den Bienenflug der Mauerbienen liegt – abhängig von den jeweiligen Wetterverhältnissen − zwischen März und Juni.
Die Männchen leben nach dem Schlüpfen etwa 2−3 Wochen und die Weibchen etwa 4−7 Wochen.
Entwicklung der gehörnten mauerbiene
So leben die Mauerbienen
Die Mauerbienen schlüpfen
Je nach Wetterverhältnissen schlüpfen die Mauerbienen zwischen März und Juni. Nun beginnt die Paarungszeit der vollkommen harmlosen Wildbienen.
Die Mauerbienen bestäuben
Nach der Paarung bauen die Weibchen ihre Nester. Sie sammeln Pollen und Nektar und bestäuben in ihrer Umgebung bis zu 40.000 Blüten.
Die Mauerbienen nisten
Die Weibchen verschliessen die Nester mit einer Lehmwand. Bis zum Herbst entwickeln sich die Nachkommen zu ausgewachsenen Mauerbienen.
Blogbeiträge über Mauerbienen
Andere Wildbienenarten im BeeHome
Die Mauerbienen fliegen früh im Jahr – es gibt indes viele Wildbienenarten, die sich im Sommer vermehren. So zum Beispiel die Wollbiene, die du in diesem Blog kennen lernen kannst oder die Blattschneiderbiene, die wir dir in diesem Blog vorstellen. In unseren Wildbienen-Portaits findest du eine Zusammenstellung ausgewählter Wildbienenarten, die im BeeHome nisten.
Tipps für eine summende Umgebung
Wollen wir die Wildbienen schützen, müssen wir die Pflanzen schützen: Welche Wildblumen deine Schützlinge brauchen und auch wann und wo du sie anpflanzen oder aussäen kannst & weitere Massnahmen erfährst du im ersten Teil unserer Gartentipps.
Tricks für mehr Biodiversität
Neben der geeigneten Bepflanzung gibt es viele weitere Möglichkeiten, wie du unterschiedliche Wildbienenarten fördern kannst.
Auch Nistplätze wie ein Wildbienen-Häuschen oder natürliche Strukturen wie Totholz, Trockenmauern oder offene Bodenflächen bieten den Tieren eine wertvolle Unterstützung.
Tipps & Tricks: Wie fördere ich mit markhaltigen Stängel einheimische Wildbienenarten?