Maskenbienen sind unscheinbar und werden wegen ihrer geringen Grösse und fast vollständig reduzierten Behaarung oft nicht als Bienen wahrgenommen. Anders als andere Bienen befördern Maskenbienen den Pollen nicht aussen an einer speziellen Körperbehaarung, sondern verschlucken diesen und transportieren ihn in einem speziellen Kropf.
Wie sehen Lauch-Maskenbienen aus?
Die Lauch-Maskenbiene ist schwarz und praktisch unbehaart. Die Männchen haben eine auffällige weisse Zeichnung im Gesicht, die wie eine Maske aussieht. Bei den Weibchen ist die Zeichnung auf schmale seitliche Streifen reduziert. Die Tiere sind zierlich und ähneln auf den ersten Blick kleinen geflügelten Ameisen.
Wie ernähren sich Lauch-Maskenbienen?
Die Lauch-Maskenbiene ist eine Spezialistin: Sie sammelt Pollen fast ausschliesslich auf den Blüten von verschiedenen Lauch-Arten. Weitere Maskenbienen-Arten, wie etwa die Rainfarn- oder die ResedenMaskenbiene, sind ebenfalls hochspezialisiert. Es gibt indes auch Arten, wie etwa die Gewöhnliche Maskenbiene, die Generalisten sind und auf vielen verschiedenen Wildpflanzen Pollen sammeln.
Juni bis August. Eine Generation pro Jahr.
Rainfarn-Maskenbiene (Hylaeus nigritus), Gewöhnliche Maskenbiene (Hylaeus communis)
Juni bis August. Eine Generation pro Jahr.
Rainfarn-Maskenbiene (Hylaeus nigritus), Gewöhnliche Maskenbiene (Hylaeus communis)
Wie nisten Lauch-Maskenbienen?
Maskenbienen verwenden für den Nestbau keine Fremdmaterialien. Sie bauen die Zwischenwände der Brutzellen sowie die Nestverschlüsse aus einem dünnen, durchsichtigen Häutchen eines eigens produzierten Körpersekrets. Teils nisten sie in vorhandenen Hohlräumen, in Steinspalten, im Boden oder in hohlen Pflanzenstängeln.