Im Lauf der Jahrmillionen haben auch die Insekten Wege gefunden, um die grossen Herausforderungen der kalten Jahreszeit zu überstehen und gut im Frühjahr anzukommen. Die meisten von ihnen halten eine Art Winterschlaf – entweder als Ei, Larve, Puppe oder als erwachsenes Tier. Letzteres gilt für die Rote und Gehörnte Mauerbienen in deinem BeeHome.
Die Rote und Gehörnte Mauerbiene überwintert ausgewachsen in ihren Kokons
Die Larven haben sich zwischen Frühling und Herbst in den Niströhrchen deines BeeHomes zu ausgewachsenen Wildbienen entwickelt. Viele andere Bienen überwintern als Puppen oder Larven und müssen noch ihre Metamorphose beenden während die Roten und Gehörnten Mauerbienen schon ihre Umgebung bestäuben.
Ein natürliches Frostschutzmittel verhindert, dass die Wildbienen im Winterschlaf gefrieren
Im Gegensatz zu Säugetieren können Insekten ihre Körpertemperatur nicht kontrollieren und sind immer so warm oder kalt wie die Luft. Um zu verhindern, dass sie zu Eis erstarren, produzieren sie in ihrem Körper einfach eine Art Frostschutzmittel.
Mit diesem Trick können manche Käfer aus der Arktis bis zu -80°C überleben! Deine Mauerbienen beherrschen diesen und andere Tricks natürlich auch. Mit ihren natürlichen Frostschutzmitteln verhindern sie, dass sie gefrieren, darum können sie auch Temperaturen bis -25°C überstehen. Auf dem Bild siehst du neun schlafende Rote Mauerbienen in ihren Kokons.
Wildbienen brauchen im Winterschlaf keine Nahrung
Während des Winterschlafs verlangsamt sich der Stoffwechsel deiner Wildbienen und sie benötigen kaum Nahrung. Hier helfen auch die niedrigen Temperaturen. Der Stoffwechsel wird verlangsamt und der Fettvorrat hält länger. Während des Winterschlafs verlieren die Bienen 10 bis 15 % ihres Gewichts! Dies ist auch ein Grund warum du dein BeeHome im Winter draussen lassen solltest. In der Wärme beschleunigt sich der Stoffwechsel wieder und die Tiere verbrauchen zu viel Energie.
Deine Wildbienen müssen mindestens 90 Tage im Winterschlaf sein
Ansonsten können die Wildbienen nicht fit in den Frühling starten. Zu viel Schlaf tut ihnen aber auch nicht gut, weil sie mit der Zeit ihre Fettreserven aufbrauchen. Darum ist der natürliche Zeitpunkt des Schlupfs immer abhängig von den Überwinterungstemperaturen und den Kalendertagen. So stellen die Bienen sicher, dass sie keinen Frühling verpassen und rechtzeitig mit den ersten Blüten erwachen.