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BeeHome, Bienenporträt, Wissen

Klettverschluss und Liebesduft – Kuriose Wildbienen-Fakten

  • Posted by Wildbiene + Partner
  • On 16. Januar 2021
  • 22
  • 6 likes

Männchen, die sich bei Regen gemeinsam in eine Blüte kuscheln; Flügel, die sich wie bei einem Klettverschluss lösen lassen? Die Welt der Wildbienen steckt voller Geheimnisse. Einige besonders kuriose Fälle findest du hier:

Kuppelbaumeister: Die Schwarze Mörtelbiene (Megachile parietina) baut für jedes Ei eine eigene Kuppel aus Erde und kleinen Steinchen. So kann jede junge Mörtelbienen-Larve im eigenen Kinderzimmer wachsen. Am Ende deckt das baufreudige Weibchen alle Nester mit Mörtel zu, den sie selbst aus Sand und Speichel mischt.

Kleinstaat auf Zeit: Mehrere begattete Weibchen der Gelbbindigen Furchenbiene (Halictus scabiosae) schliessen sich im Frühjahr vorübergehend zu einer Brutgemeinschaft zusammen, nachdem sie den Winter in ihrem Geburtsnest verbracht haben. Das grösste Weibchen legt als eine Art Königin im Frühjahr Eier ins Erdnest, während die anderen Weibchen Pollen und Nektar für den Nachwuchs sammeln. Noch bevor die Nachkommen der Königin schlüpfen, vertreibt diese ihre bisherigen Arbeiterinnen. Nun legen diese selbst Eier, die sie mit ihrem Nahrungsvorrat versorgen.

Auch die Gehörnte Mauerbiene hat vier Flügel. Die Flügelpaare auf einer Seite kann sie zu einer Einheit zusammenhaken.

Der Trick mit dem Klettverschluss: Auch wenn man es kaum sieht: Wildbienen haben links und rechts je zwei Flügel. Beim Fliegen ist der Vorderflügel mit dem Hinterflügel über eine Hakenreihe fest verbunden, ähnlich einem Klettverschluss. Beim Landen kann die Biene die Flügelpaare entkoppeln.

Unbehaarte Pollenschlucker: Nicht alle Wildbienen transportieren Blütenstaub aussen am Körper. Maskenbienen (Hylaeus) haben keine Körperbehaarung und verschlucken Pollen für den Nachwuchs deshalb. Im Nest würgen sie ihn gemeinsam mit dem aufgesaugten Nektar wieder aus.

Blütenkuschler und Stängelbeisser: Schau dich an einem regnerischen Frühlings- oder Sommertag doch mal Glockenblumen oder Malven genau an. Vielleicht findest du Wildbienen, die dort dicht an dicht im Schutz der Blütenblätter schlafen. Andere Schlafplätze sind nicht so einfach zu entdecken, denn manche Wildbienen-Exemplare ruhen sich auf ganz besondere Art aus. Sie beissen sich nachts und bei Regen an Grashalmen oder dünnen Zweigen fest und ruhen sich in dieser Position aus, manchmal auch kopfüber.

Paarung Osmia

Düfte spielen bei der Paarung von Mauerbienen eine wichtige Rolle.

Liebesdüfte: Für die Paarung lassen sich Wildbienen-Männchen auch von Düften leiten. Bei Mauerbienen etwa verströmen frisch geschlüpfte, unbegattete Weibchen ein betörendes Aroma. Auf diese Weibchen stürzen sich sofort oft mehrere Männchen, um bei der etwa zweistündigen Paarung zum Zug zu kommen. Begattete Weibchen ändern ihren Duft, damit sie nicht weiter von liebestollen Männchen bedrängt werden und sich um den Nachwuchs kümmern können.

Ein Schneckenhaus als Kinderzimmer: Die meisten Wildbienenarten nisten in der Erde oder in leicht zugänglichen Hohlräumen. Einige Mauerbienenarten legen ihre Eier aber in ganz besondere Hohlräume: leere Schneckenhäuser. Dabei betreiben diese Arten einen Aufwand, der in der Insektenwelt vielleicht einmalig ist. Einen ganzen Tag braucht etwa die Zweifarbige Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia bicolor), um ein einziges Ei mit Pollenvorrat zu versorgen, das Nest zu verschliessen und das Schneckenhaus sorgfältig zu tarnen.

Rüpel-Bienen: Wildbienen sind fast immer sehr friedlich. Nur, wenn es ums Paaren geht, werden die männlichen Exemplare auch mal ruppig. Besonders gut lässt sich das bei Mauerbienen am BeeHome beobachten, wenn sich die ersten Weibchen zeigen. Sofort entbrennt ein wilder Kampf zwischen den Männchen, den immer nur eines gewinnt. Noch rabiater sind Wollbienen, vor allem die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum). Jedes Männchen sucht sich ein blütenreiches Revier, das es gegen alle fliegenden Insekten verteidigt: Honigbienen, andere Wollbienen-Männchen, selbst gegen Hummeln. Wenn drohen nicht reicht, rammt die Wollbiene den fliegenden Eindringling mit ihren Dornen am Hinterleib. Das Blütenrevier soll so für eine ganze bestimmte Gruppe attraktiv bleiben: Nur Wollbienen-Weibchen dürfen herein und dort Pollen sammeln. Dann ist das Männchen am Ziel und paart sich mit dem Weibchen.

Rostrote Mauerbiene - Entwicklung der Larve bis Kokon

Eier der Roten Mauerbiene: Ob es Männchen oder Weibchen werden, bestimmt die Mutter. Bilder: Pollinature

Wunschkinder: Lieber Junge oder Mädchen? Was sich Menschen für ihre Babys nicht so einfach aussuchen können, ist für Wildbienen ganz normal. Mauerbienen-Weibchen etwa können das Geschlecht ihres Nachwuchses selbst bestimmen: befruchtete Eier werden Weibchen, unbefruchtete Eier Männchen. Das ist praktisch für die Reihenfolge beim Schlüpfen. In die Niströhrchen legen die Mamas vorne immer unbefruchtete Eier, weil die Männchen früher schlüpfen und so der Weg frei ist für die Weibchen. Die krabbeln immer einige Tage nach den Männchen aus ihrem Kokon.

Öl statt Blütenstaub: Die meisten Wildbienenarten sammeln für ihren Nachwuchs Blütenstaub und Nektar. Bei der Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea) ist das anders. Sie benötigt für den Nachwuchs Öl anstelle von Nektar. Deshalb geht sie bei ihren Flügen auf die Suche nach Pflanzenöl, das sie vor allem bei Gilbweiderich-Arten finden. Das Öl mischt sie mit Pollen zu einem Ölkuchen, der besonders energiereich ist. Ganz ohne Nektar kommt aber auch die Auen-Schenkelbiene nicht aus. Sie braucht ihn als Kraftstoff für ihre anstrengenden Blütenflüge und kleidet damit die Nistkammer aus.

 

Spannend, nicht wahr? Falls du nun Lust bekommen hast, Wildbienen selber hautnah zu erleben, schau doch einmal in unserem BeeHome Shop vorbei.

TAGS: Bestäubung Bienenportrait Biodiversität frühling insektenhotel leben mauerbiene Nisthilfe Wildbienen Wildpflanzen

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22 comments on Klettverschluss und Liebesduft – Kuriose Wildbienen-Fakten
Vreni Michel
  • Jan 27 2021
  • Antworten
Sehr spannend, fast unglaublich.... Danke für die interessanten Nachrichten.
    Wildbiene + Partner
    • Jan 27 2021
    • Antworten
    Gern, liebe Vreni.:)
Ursula Pfister
  • Jan 27 2021
  • Antworten
Wäre schön gewesen von jeder speziellen Wildbienen Erklärung eine Foto derselben dazu zum Anschauen gehabt zu haben
    Wildbiene + Partner
    • Jan 27 2021
    • Antworten
    Guter Hinweis, wenn wir noch passendes Bildmaterial finden, ergänzen wir den Artikel damit noch.
Daniel Stutz
  • Jan 27 2021
  • Antworten
Das ist wirklich extrem spannend. Die Tierwelt überrascht immer wieder. Und wir Menschen kümmern uns nur um Belangloses, das wir als wichtig betrachten: Geld und Materielles. Und in dieser blinden Versessenheit danach, vernichten wir Tiere, die in ihrem Verhalten und in ihrem Leben unermesslich kostbar sind. Vielen lieben Dank für diesen tollen Blog-Beitrag. Kurz geschrieben und doch eine Offenbarung! Liebe Grüsse
Fernando Stecher
  • Jan 27 2021
  • Antworten
Wow - da ist einfach Staunen und Demut ob diesen faszinierenden Verhaltensweisen und Leistungen angebracht - danke, danke!
Paul Jud
  • Jan 27 2021
  • Antworten
So schön ist die Welt, bzw. könnte sie sein, wenn wir sie liessen! Wenn da nicht ein System wäre, das uns Menschen immer mehr von der Natur entfremdet, weil der Profit das Wichtigste ist! Warum muss eigentlich "Wildbiene+Partner" Geld verdienen? Sollte eure Arbeit nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden? Für diesen Service Public braucht es doch kein Startup-Unternehmen!
Corina
  • Jan 27 2021
  • Antworten
Super Beitrag, vielen Dank! Immer wieder schön von euch zu hören und neues dazu zu lernen! Danke auch für den Gutschein 🐝
Patrik
  • Jan 27 2021
  • Antworten
Vielen Dank für die interessanten Berichte. Ich werde die Bienen noch genauer beobachten und freue mich bereits jetzt darauf.
Isacco
  • Jan 28 2021
  • Antworten
Bei euch lernt man immer wieder was Neues. Ich freue mich schon riesig auf den Frühling.
Petra Schweizer
  • Jan 28 2021
  • Antworten
Ja, es ist immer wieder bewundernswert, was unsere kleinen pelzigen Freunde alles leisten. Vielen Dank für den kurzweiligen und informativen Beitrag 👍😊 Und stimmt: Fotos zu den einzelnen Bienensorten im erwähnten Bericht wären toll.
Barbara
  • Jan 28 2021
  • Antworten
Danke für die höchst interessanten Beiträge über die Wildbienen. Im Frühling werde ich die kleinen, fleissigen Tierchen wieder filmen.
    Wildbiene + Partner
    • Jan 28 2021
    • Antworten
    Gern und super. Freuen uns über dein Filmmaterial, darfst es gern auch auf Social Media teilen und uns verlinken. :-)
Kurt Inäbnit
  • Jan 28 2021
  • Antworten
Gestern habe ich mit einem Kollege der Honigbienen hat über die Eiplatzierung in den Röhrchen gerätselt und nun lese ich wie die Anordnung wirklich ist. Sehr Interessant, danke für den tollen Beitrag.
detl
  • Jan 28 2021
  • Antworten
ja - wunderbar! (nachdem schon im November, nach der Montage des neuen Röhrensatzes grad schon wieder 3 Röhren "belegt" wurden (und immer noch sind) detl
Anita
  • Jan 29 2021
  • Antworten
Wow, das sind wirklich spannende Fakten. Vielen Dank für diese Informationen.
Rémy Burkhard
  • Jan 29 2021
  • Antworten
Prodigieusement intéressant. Cela devient une véritable passion.
Sabine
  • Jan 30 2021
  • Antworten
Super spannend! Es wäre toll, wenn man verschiedene Start-Populationen kaufen / bestellen könnte. Und was ist mit Hummeln? Könntet Ihr für die auch etwas ins Angebot nehmen? Das wär toll!
    Wildbiene + Partner
    • Feb 1 2021
    • Antworten
    Liebe Sabine, danke für deine Nachricht und deine Ideen. Die wir zurzeit leider nicht umsetzen können. Wir sind aber sonst an ein paar spannenden Neuerungen dran. Fleissig Newsletter lesen lohnt sich. :-)
Gaus Bernhard
  • Jan 31 2021
  • Antworten
Ganz herzlichen Dank für die sehr lehrreichen und spannenden Zeilen zu den verschiedenen Wildbienen. Es erstaunt mich immer wieder, was die kleinen Wesen leisten. Kann den Frühling jeweils kaum erwarten, wenn die neuen Bienen wieder ausschwärmen um fleissig ihrer Arbeit nachzugehen!
Ursula Widmer
  • Feb 2 2021
  • Antworten
Einach spannend. Gleich fesselnd von Anfang an. Herzlichen Dank.
Franziska
  • Feb 6 2021
  • Antworten
Apropos Hummeln! Habe mir letzten Frühsommer eine Hummelburg gekauft. Gibt es bei Denk (https://www.denk-keramik.ch/Tierschutz/Hummelburg-CeraNatur.html). Ich bin sehr gespannt ob sich diesen Frühling wirklich Hummeln bei mir ansiedeln. Es war wohl schon etwas zu spät, zu diesem Zeitpunkt um im 2020 noch Hummeln anzusiedeln. Wobei ich mir bei der Anleitung zur Pflege der Burg etwas mehr Wildbiene+Partner-Style wünschte... Vielleicht wirds ja noch...

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