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BeeHome, Bestäubung, Unkategorisiert, Wissen

Bestäubung, Teil 2: Warum man nicht nur Geranien pflanzen sollte

  • Posted by Wildbiene + Partner
  • On 13. Oktober 2020
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Wieso stehen Tomaten auf Hummeln? Und wozu brauchen wir hunderte Wildbienenarten zur Bestäubung, wenn es doch so viele Honigbienen gibt?

Im ersten Artikel über Bestäubung haben wir uns näher der Rolle der Wildbienen dabei beschäftigt. Nun eine provokante Frage: In der Schweiz gibt es rund 600 Bienenarten. Warum braucht es überhaupt so viele? Wenn es nur darum geht, Pollen von A nach B zu bringen, müssten Honigbienen dafür doch ausreichen? Was machen die anderen 599 Arten die ganze Zeit?

Jede Wildbienenart besetzt eine Nische

Um einen berühmten Evolutionsbiologen zu zitieren: “Nothing in biology makes sense except in the light of evolution.” („Nichts in der Biologie ist sinnvoll, ausser im Lichte der Evolution betrachtet“, schrieb Theodosius Dobzhansky). So ist es auch hier: Über Millionen von Jahren entwickelten sich die Bienen zur heutigen Artenvielfalt. Jede dieser Arten besetzt ihre eigene, einzigartige Nische, in der sie gegenüber anderen Arten einen kleinen Vorteil hat. Die rund 600 Nischen, die die Bienen bei uns besetzen, werden durch einen Prozess namens Koevolution ermöglicht: Zwei Lebewesen haben sich zusammen entwickelt, sich gegenseitig beeinflusst und aneinander angepasst. Bienen und Pflanzen sind das Paradebeispiel für diesen Prozess: Die Bienen haben sich so an ihre Pflanzen angepasst, dass sie immer genug Nahrung finden. Und die Pflanzen wissen genau, dass ihr Pollen dank Transportmittel Biene auf einem anderen Exemplar derselben Art ankommt.

Furchenbiene mit Pollen

Blumen brauchen Wildbienen als Pollentransporteure: Hier eine mit Blütenstaub beladene Furchenbiene.

Tomaten mögen keine Honigbienen

Aber was heisst das nun konkret? Koevolution führte dazu, dass sich Generalisten-Bienen (die viele verschiedene Pflanzen bestäuben) und Spezialisten-Bienen (die wenige oder nur eine Art bestäuben) entwickelten. Honigbienen sind Generalisten: Sie sind das ganze Jahr aktiv und bestäuben unzählige Pflanzen. Aber nicht alle und viele auch nicht besonders gut. Viele Nachtschattengewächse wie Tomaten können von ihnen nicht bestäubt werden, da die Tomatenblüte den Pollen versteckt. Hummeln und andere Bienen können solch versteckten  Pollen hingegen herausschütteln. Dadurch hat die Hummel den Vorteil, dass sie diese Pollenquelle nutzen kann, und die Tomate stellt sicher, dass ihr Pollen auch wieder zu einer anderen Tomate getragen wird und nicht zum Beispiel auf einer Wegwarte landet. Dies wird Mutualismus genannt und ist bei anderen Bienen-Pflanzen-Beziehungen noch viel ausgeprägter. Zum Beispiel bei der Natternkopf-Mauerbiene, die nur auf Natternkopf Pollen sammelt.

 

 

Hopilitis adunca

Sie haben sich ideal aneinander angepasst: Eine Natternkopf-Mauerbiene sammelt Pollen in einer Natternkopf-Blüte.

Die kleinen Tricks der Pflanzen

Wie diese Spezialisierung erreicht wird? Form und Grösse der Blume können eine Rolle spielen. Eine grosse, dicke Holzbiene hat nun einmal Schwierigkeiten mit kleinen, feinen Blumen. Auch die Blütezeit kann wichtig sein: Ein früh blühender Kirschbaum kann nur von den wenigen Arten bestäubt werden, die früh im Jahr fliegen. Zum Beispiel von der Gehörnten Mauerbiene, nicht aber von Sommerbienen. Auch die Tageszeit entscheidet: Manche Blüten öffnen sich nur kurz, damit nacht- oder dämmerungsaktive Schmetterlinge sie bestäuben. Wichtig ist ausserdem der Nährstoffgehalt des Blütenstaubs: Nicht jede Biene kann jeden Pollen verdauen und besucht deswegen bestimmte Pflanzen nicht. Mancher Pollen ist sogar giftig für generalistische Bestäuber.

 

Mehr Pflanzenvielfalt hilft auch den Wildbienen

Was heisst das nun, wenn man Bienen schützen will? Ganz einfach: Man muss auch die Pflanzen schützen! Es reicht nicht, 2, 3 oder auch 10 Pflanzenarten anzupflanzen, sonst gewinnen nur die wenigen Generalisten wie die Honigbienen und ein paar andere Arten.

Den ersten Schritt dahin kann jeder Gartenbesitzer machen: Mähen Sie einen Teil Ihres Rasens nicht, und mit ein bisschen Glück erscheinen verschiedene Wildblumen. Wenn Sie bestimmte Bienenarten fördern wollen, pflanzen Sie gezielt deren Nahrungspflanzen auf Garten und Balkon.

Rasenmäher

Tipp für mehr Leben im Garten: Beim Rasenmähen einfach mal einen Bereich  stehen lassen und dort Wildbblumen wachsen lassen. Bild: Pixabay

Das heisst nicht, dass Sie all Ihre schönen Geranien wegwerfen müssen. Aber wenn es Zeit zum Neupflanzen ist, kann man ja eine oder zwei durch Natternkopf und Saat-Esparsetten ersetzen, damit die Wunder der Evolution nicht verschwinden. Viele Tipps, wie Sie Balkon und Garten wildbienenfreundlicher gestalten, finden Sie hier.

Übrigens: Evolution ist kein abgeschlossener Prozess. Mit jedem Tag verändert sich unser Ökosystem ein wenig, auch wenn wir es nicht merken. Wenn Sie der Natur in Ihrem Garten ein wenig freien Lauf lassen, findet dieser Prozess auch bei Ihnen statt. Und wer weiss, was daraus in 5 Millionen Jahren entsteht …

In der Zwischenzeit können Sie mit einem BeeHome sehr schön der Natur beim wundervollen Wechselspiel zwischen Insekten und Blumen zusehen.

 

TAGS: Artenvielfalt Bestäubung Wildbienen

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